Sevil, die außergewöhnliche Brückenbauerin
Seit 20 Jahren ist die 40jährige Sevil im Integrationsbereich tätig. Ihr Weg hat sie vor einiger Zeit in die Volkshilfe Flüchtlings- und MigrantInnenbetreuung geführt und hier ist sie nun angekommen um ihre Vision umzusetzen.
Die Vollblut Steyrerin Sevil, hat nach der HLW als Büroangestellte gearbeitet. Diese Tätigkeit hat ihren Ansprüchen nicht genügt. Schnell war klar, dass Sevil nach mehr strebte. Nach mehr MENSCHLICHKEIT. Sie begann in einem sozialökonomischen Betrieb mit Menschen mit Beeinträchtigungen zu arbeiten. Endlich! Dieser Job hat sich richtig angefühlt und sie erfüllt. Sie begann damals auch im Integrationsbereich zu arbeiten. Also beschloss sie Sozialpädagogik zu studieren und zwar mit ihrem damals erst 6 Monate alten Sohn, der auch immer bei allen Kursen dabei war! Sevil arbeitet gerne nahe an den Menschen und sie findet ihren Job deshalb auch so bereichernd.
Warum Integratiosbereich? Weil Sevil die sprachlichen und kulturellen Grenzen kennt. Selber ein Gastarbeiter*innen Kind, hat sie die Probleme und Diskriminierungen von Menschen mit Migrationshintergrund am eigenen Leib erlebt. Sie weiß, was Sprachbarrieren bedeuten und sie kennt die Communities, ihre Werte und Kulturen. Mit einem Schmunzeln erklärt die Alleinerzieherin, dass auch ihre Kinder in ihre Arbeit „gut integriert“ sind!
Die außergewöhnliche Sevil versucht immer Brücken zu bauen. Sie spricht Türkisch, Albanisch, Deutsch und Englisch. Im Moment lernt Sevil auch noch Arabisch und absolviert via Volkshilfe die Ausbildung „Deutsch als Fremdsprache“. Nichts tun, sich nicht weiterbilden und sich nicht entwickeln, das geht für Sevil gar nicht.
Während der Corona Zeit hat sie sich durch online Seminare weitergebildet und sich mit Videoschnitt und Co. beschäftigt.
Sevil ist ein sehr politischer Mensch und auch hier engagiert. Zur Stressbewältigung kocht sie gerne. Auch in ihrer Küche gilt: No borders, No nations. Die Zubereitung von Gerichten aus aller Welt ist ihre Leidenschaft. Sie probiert gerne aus. Außerdem hat sie einen richtigen „Vogel“. Eigentlich sogar zwei: einen Wellensittich und ihren Papagei Koko. Und natürlich bringt die redegewandte Sevil auch ihren Vögeln das sprechen bei! Wenn es die Zeit erlaubt, trifft man Sevil auch im Fitnesstudio.
Die Arbeit bei der Volkshilfe macht ihr Spaß, weil sie sehr autark arbeiten kann, tolle Kollge*innen hat, sich frei bewegen und kreativ sein kann. Sevil ist stets motiviert und voller Tatendrang. Hier bekommt sie den nötigen Raum zur Entfaltung und Weiterbildung und ihre Arbeit wird honoriert. Sevils sagt: „Es ist einfach geil bei der Volkshilfe zu arbeiten.“
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Foto & Video: MecGreenie Production